§ 240 StGB. Nötigung

Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871
[19. Februar 2005][1. April 1998]
§ 240. Nötigung § 240. Nötigung
(1) [1] Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. [2] (weggefallen) (1) [1] Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. [2] (weggefallen)
(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist. (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
(3) Der Versuch ist strafbar. (3) Der Versuch ist strafbar.
(4) [1] In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. [2] Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter (4) [1] In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. [2] Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. eine andere Person zu einer sexuellen Handlung oder zur Eingehung der Ehe nötigt, 1. eine andere Person zu einer sexuellen Handlung nötigt,
2. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder 2. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
3. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht. 3. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.
[1. April 1998–19. Februar 2005]
1§ 240. 2Nötigung.
3(1) 4[1] Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 5[2] (weggefallen)
6(2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
(3) Der Versuch ist strafbar.
7(4) [1] In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. [2] Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
  • 1. eine andere Person zu einer sexuellen Handlung nötigt,
  • 2. eine Schwangere zum Schwangerschaftsabbruch nötigt oder
  • 3. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht.
Anmerkungen:
1. 15. Juni 1943: Artt. 10 Buchst. a, Schlussvorschrift S. 1 der Ersten Verordnung vom 29. Mai 1943.
2. 1. Januar 1975: Artt. 19 Nr. 114 Buchst. a, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974.
3. 1. Oktober 1995: Artt. 8 Nr. 7, 11 S. 2 des Gesetzes vom 21. August 1995.
4. 1. April 1998: Artt. 1 Nr. 46 Buchst. a Doppelbuchst. aa, 9 des Zweiten Gesetzes vom 26. Januar 1998.
5. 1. April 1998: Artt. 1 Nr. 46 Buchst. a Doppelbuchst. bb, 9 des Zweiten Gesetzes vom 26. Januar 1998.
6. 1. Oktober 1953: Artt. 2 Nr. 38 Buchst. b, 11 Abs. 1 des Gesetzes vom 4. August 1953.
7. 1. April 1998: Artt. 1 Nr. 46 Buchst. b, 9 des Zweiten Gesetzes vom 26. Januar 1998.

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