§ 10a GBO

Grundbuchordnung vom 24. März 1897
[8. September 2015]
1§ 10a.
(1) 2[1] Geschlossene Grundbücher können als Wiedergabe auf einem Bildträger oder auf anderen Datenträgern aufbewahrt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Wiedergabe oder die Daten innerhalb angemessener Zeit lesbar gemacht werden können. [2] Die Landesjustizverwaltungen bestimmen durch allgemeine Verwaltungsanordnung Zeitpunkt und Umfang dieser Art der Aufbewahrung und die Einzelheiten der Durchführung.
3(2) [1] Bei der Herstellung der Bild- oder sonstigen Datenträger ist ein schriftlicher Nachweis anzufertigen, dass die Wiedergabe mit dem Original des Grundbuchs übereinstimmt. [2] Weist das Original farbliche Eintragungen auf, die in der Wiedergabe nicht als solche erkennbar sind, ist dies in dem schriftlichen Nachweis anzugeben. [3] Die Originale der geschlossenen Grundbücher können ausgesondert werden.
(3) 4[1] Durch Rechtsverordnung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz mit Zustimmung des Bundesrates kann vorgesehen werden, daß für die Führung des Grundbuchs nicht mehr benötigte, bei den Grundakten befindliche Schriftstücke ausgesondert werden können. [2] Welche Schriftstücke dies sind und unter welchen Voraussetzungen sie ausgesondert werden können, ist in der Rechtsverordnung nach Satz 1 zu bestimmen.
Anmerkungen:
1. 25. Dezember 1993: Artt. 1 Nr. 10, 20 S. 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 1993.
2. 1. Oktober 2009: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. August 2009.
3. 1. Oktober 2009: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. b, 5 Abs. 1 des Gesetzes vom 11. August 2009.
4. 8. September 2015: Artt. 153, 627 Abs. 1 der Verordnung vom 31. August 2015.

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