§ 25 JuSchG. Rechtsweg

Jugendschutzgesetz (JuSchG) vom 23. Juli 2002
[1. Mai 2021]
1§ 25. Rechtsweg.
2(1) Für Klagen gegen eine Entscheidung der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien, ein Medium in die Liste jugendgefährdender Medien aufzunehmen oder einen Antrag auf Streichung aus der Liste abzulehnen, ist der Verwaltungsrechtsweg gegeben.
3(2) Gegen eine Entscheidung der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien, ein Medium nicht in die Liste jugendgefährdender Medien aufzunehmen, sowie gegen eine Einstellung des Verfahrens kann die antragstellende Behörde im Verwaltungsrechtsweg Klage erheben.
4(3) Die Klage ist gegen den Bund, vertreten durch die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, zu richten.
(4) [1] Die Klage hat keine aufschiebende Wirkung. 5[2] Vor Erhebung der Klage bedarf es keiner Nachprüfung in einem Vorverfahren, bei einer Entscheidung im vereinfachten Verfahren nach § 23 ist jedoch zunächst eine Entscheidung der Prüfstelle für jugendgefährdende Medien in der Besetzung nach § 19 Abs. 5 herbeizuführen.
Anmerkungen:
1. 1. April 2003: § 30 Abs. 1 S. 1 des Gesetzes vom 23. Juli 2002; Bekanntmachung vom 1. April 2003.
2. 1. Mai 2021: Artt. 1 Nr. 20 Buchst. a, 2 des Gesetzes vom 9. April 2021.
3. 1. Mai 2021: Artt. 1 Nr. 20 Buchst. a, 2 des Gesetzes vom 9. April 2021.
4. 1. Mai 2021: Artt. 1 Nr. 20 Buchst. b, 2 des Gesetzes vom 9. April 2021.
5. 1. Mai 2021: Artt. 1 Nr. 20 Buchst. c, 2 des Gesetzes vom 9. April 2021.