Art. 114 GG

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949
[20. Juli 2017]
1Artikel 114.
(1) Der Bundesminister der Finanzen hat dem Bundestage und dem Bundesrate über alle Einnahmen und Ausgaben sowie über das Vermögen und die Schulden im Laufe des nächsten Rechnungsjahres zur Entlastung der Bundesregierung Rechnung zu legen.
(2) 2[1] Der Bundesrechnungshof, dessen Mitglieder richterliche Unabhängigkeit besitzen, prüft die Rechnung sowie die Wirtschaftlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes. 3[2] Zum Zweck der Prüfung nach Satz 1 kann der Bundesrechnungshof auch bei Stellen außerhalb der Bundesverwaltung Erhebungen vornehmen; dies gilt auch in den Fällen, in denen der Bund den Ländern zweckgebundene Finanzierungsmittel zur Erfüllung von Länderaufgaben zuweist. 4[3] Er hat außer der Bundesregierung unmittelbar dem Bundestage und dem Bundesrate jährlich zu berichten. 5[4] Im übrigen werden die Befugnisse des Bundesrechnungshofes durch Bundesgesetz geregelt.
Anmerkungen:
1. 15. Mai 1969: Artt. I Nr. 5, II des Ersten Gesetzes vom 12. Mai 1969.
2. 20. Juli 2017: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. a, 2 des Zweiten Gesetzes vom 13. Juli 2017.
3. 20. Juli 2017: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. b, 2 des Zweiten Gesetzes vom 13. Juli 2017.
4. 20. Juli 2017: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. b, 2 des Zweiten Gesetzes vom 13. Juli 2017.
5. 20. Juli 2017: Artt. 1 Nr. 8 Buchst. b, 2 des Zweiten Gesetzes vom 13. Juli 2017.

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