§ 145 FamFG. Befristung und Einschränkung von Rechtsmittelerweiterung und Anschlussrechtsmittel

Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) vom 17. Dezember 2008
[15. Oktober 2016]
1§ 145. 2Befristung und Einschränkung von Rechtsmittelerweiterung und Anschlussrechtsmittel.
3(1) 4[1] Ist eine nach § 142 einheitlich ergangene Entscheidung teilweise durch Beschwerde oder Rechtsbeschwerde angefochten worden, können Teile der einheitlichen Entscheidung, die eine andere Familiensache betreffen, durch Erweiterung des Rechtsmittels oder im Wege der Anschließung an das Rechtsmittel nur noch bis zum Ablauf eines Monats nach Bekanntgabe der Rechtsmittelbegründung angefochten werden; bei mehreren Bekanntgaben ist die letzte maßgeblich. [2] Ist eine Begründung des Rechtsmittels gesetzlich nicht vorgeschrieben, so tritt an die Stelle der Bekanntgabe der Rechtsmittelbegründung die Bekanntgabe des Schriftsatzes, mit dem das Rechtsmittel eingelegt wurde.
(2) [1] Erfolgt innerhalb dieser Frist eine solche Erweiterung des Rechtsmittels oder Anschließung an das Rechtsmittel, so verlängert sich die Frist um einen weiteren Monat. [2] Im Fall einer erneuten Erweiterung des Rechtsmittels oder Anschließung an das Rechtsmittel innerhalb der verlängerten Frist gilt Satz 1 entsprechend.
5(3) Durch die Anschließung an die Beschwerde eines Versorgungsträgers kann der Scheidungsausspruch nicht angefochten werden.
Anmerkungen:
1. 1. September 2009: Artt. 1, 112 Abs. 1 Halbs. 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2008.
2. 15. Oktober 2016: Artt. 2 Nr. 3 Buchst. a, 10 des Gesetzes vom 11. Oktober 2016.
3. 1. Januar 2013: Artt. 6 Nr. 14 Buchst. b, 21 S. 2 des Gesetzes vom 5. Dezember 2012.
4. 1. Januar 2013: Artt. 6 Nr. 14 Buchst. a, 21 S. 2 des Gesetzes vom 5. Dezember 2012.
5. 15. Oktober 2016: Artt. 2 Nr. 3 Buchst. b, 10 des Gesetzes vom 11. Oktober 2016.

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