§ 1059a BGB. Übertragbarkeit bei juristischer Person oder rechtsfähiger Personengesellschaft

Bürgerliches Gesetzbuch vom 18. August 1896
[25. April 2006]
1§ 1059a. 2Übertragbarkeit bei juristischer Person oder rechtsfähiger Personengesellschaft.
3(1) Steht ein Nießbrauch einer juristischen Person zu, so ist er nach Maßgabe der folgenden Vorschriften übertragbar:
  • 1. Geht das Vermögen der juristischen Person auf dem Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf einen anderen über, so geht auch der Nießbrauch auf den Rechtsnachfolger über, es sei denn, daß der Übergang ausdrücklich ausgeschlossen ist.
  • 2. [1] Wird sonst ein von einer juristischen Person betriebenes Unternehmen oder ein Teil eines solchen Unternehmens auf einen anderen übertragen, so kann auf den Erwerber auch ein Nießbrauch übertragen werden, sofern er den Zwecken des Unternehmens oder des Teiles des Unternehmens zu dienen geeignet ist. 4[2] Ob diese Voraussetzungen gegeben sind, wird durch eine Erklärung der zuständigen Landesbehörde festgestellt. 5[3] Die Erklärung bindet die Gerichte und die Verwaltungsbehörden. 6[4] Die Landesregierungen bestimmen durch Rechtsverordnung die zuständige Landesbehörde. 7[5] Die Landesregierungen können die Ermächtigung durch Rechtsverordnung auf die Landesjustizverwaltungen übertragen.
8(2) Einer juristischen Person steht eine rechtsfähige Personengesellschaft gleich.
Anmerkungen:
1. 1. April 1953: Artt. 3 Nr. 3, 6 des Gesetzes vom 5. März 1953.
2. 1. Januar 2002: Artt. 1 Abs. 2 S. 3, 9 Abs. 1 S. 3 des Gesetzes vom 26. November 2001.
3. 6. August 1996: Artt. 1 Nr. 1 Buchst. a, 2 des Gesetzes vom 17. Juli 1996.
4. 25. April 2006: Artt. 123 Nr. 3, 210 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. April 2006.
5. 25. April 2006: Artt. 123 Nr. 3, 210 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. April 2006.
6. 25. April 2006: Artt. 123 Nr. 3, 210 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. April 2006.
7. 25. April 2006: Artt. 123 Nr. 3, 210 Abs. 1 des Gesetzes vom 19. April 2006.
8. 30. Juni 2000: Artt. 2 Abs. 1 Nr. 14, 12 S. 3 des Gesetzes vom 27. Juni 2000.

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